Antje Kampe ist die neue Mitarbeiterin In der Evangelischen Familienbildungsstätte in Klötze. Ihre Stelle ist befristet.
Volksstimme, 10.01.2017, von Markus Schulze
Simone Behr (von rechts) und Thekla Putzke begrüßen Antje Kampe im Team der Evangelischen Familienbildungsstätte in Klötze. Antje Kampe wird sich zunächst auf die Büroarbeit konzentrieren. Foto: Markus Schulze
[Klötze] Seit dem 1. Januar verstärkt Antje Kampe das Team der Evangelischen Familienbildungsstätte (EFA) in Klötze. Die 37-Jährige ist einigen Bürgern vielleicht noch aus ihrer Zeit als Sozialpädagogin in der Klötzer Sekundarschule bekannt. Nachdem die Immekatharin zwischendurch auch für den Jugendklub „Kroko“ in Kalbe tätig war, arbeitete sie zuletzt in der Jugendwerkstatt in Wolfsburg, wo junge Menschen mit Förderbedarf auf das Berufsleben vorbereitet werden. Als der Evangelische Kirchengemeindeverband Klötze vergangenes Jahr die Stelle in der EFA ausschrieb, bewarb sich Antje Kampe – und hatte Erfolg. Künftig wird sie Thekla Putzke, die beruflich etwas kürzer treten möchte, um mehr Zeit für die Familie zu haben, bei der Leitung der Einrichtung unterstützen. Arbeitete Thekla Putzke bisher 30 Stunden in der Woche, so wird dieses Pensum nun zwischen ihr und Antje Kampe aufgeteilt. Jede arbeitet also 15 Stunden in der Woche. Die Stelle von Antje Kampe ist vorerst bis zum 31. Dezember dieses Jahres befristet.
Neue Außentreppe ist in der Planung
Eine ihrer ersten Aufgaben wird es zum Beispiel sein, die Planung für den Bau einer Außentreppe, die vom oberen Stockwerk in den Garten führen soll, voranzutreiben. Außerdem ist ein barrierefreier Zugang für die Küche vorgesehen. Die beiden Maßnahmen sind in die Prioritätenliste der Lokalen Aktionsgruppe Rund um den Drömling für das Leader-Programm aufgenommen worden und mit Kosten in Höhe von 25 000 Euro veranschlagt. Davon sollen 20 000 Euro als Fördermittel fließen (Volksstimme berichtete). „All das soll der Verbesserung der Gruppenarbeit dienen“, berichtet Thekla Putzke, die nach eigenem Bekunden froh darüber ist, sich um diesen „Papierkram“ nicht mehr kümmern zu müssen. Stattdessen ist dafür nun Antje Kampe zuständig, die sich in der Anfangsphase vorrangig am Schreibtisch aufhalten wird, etwa, um Anträge zu stellen oder Statistiken anzufertigen.
Dafür kann sich Thekla Putzke jetzt insbesondere ihren Kursen, wie dem Prager Eltern-Kind-Programm (PEKiP), in dem Eltern und Babys miteinander spielen, widmen. Gleichzeitig ist es ihr Wunsch, dass sich auch Antje Kampe in dieser Richtung fortbildet.
Ebenjene hat aber auch schon eigene Ideen im Kopf, dazu gehören zum Beispiel ein regelmäßiger Näh-Treff oder divese Sportangebote. „Nur im Büro zu sein, wird ja irgendwann auch langweilig“, weiß Thekla Putzke und begrüßt die Eigeninitiative von Antje Kampe ausdrücklich. „Neue Mitarbeiter bringen halt auch immer frischen Wind rein. Das ist ein großes Plus“, betont Thekla Putzke, die in wenigen Jahren in Rente gehen wird. Wie es dann personell und auf der Leitungsebene in der EFA weitergehen wird, ist noch offen.
Derzeit gibt es bei der EFA vier fest angestellte Mitarbeiter, die zusammen 72 Stunden in der Woche verrichten. Hinzu kommt ein Bundesfreiwilligendienstler mit 21 Stunden und eine Kraft, die über das Programm „Gesellschaftliche Teilhabe – Jobperspektive 58+“ 20 Stunden ableistet, wobei die EFA in beiden Fällen finanziell ihren Anteil leisten muss, wie Thekla Putzke erklärt. Trotzdem gibt es genug Arbeit. „Gott sei Dank haben wir auch einige Ehrenamtliche, auf die man sich zu hundert Prozent verlassen kann“, betont Thekla Putzke, die wie alle in der EFA glücklich darüber ist, mit Antje Kampe eine neue Kollegin zu haben.
Für Antje Kampe ist die EFA kein Neuland
Umgekehrt ist es genauso, zumal die zweifache Mutter die EFA schon recht gut kennt. „Ich fand die EFA immer interessant“, sagt Antje Kampe und erzählt, dass sie gerne bei den Kleiderbörsen zu Gast ist, früher mit ihren Kindern selbst am PEKiP-Kurs teilnahm und der Einrichtung einst auch mit den Sekundarschülern einen Besuch abstattete. „Ich freue mich, dass es losgeht“, bringt es Antje Kampe auf den Punkt.